Zum 17. Mal tourte das Fantasy
Filmfest durch Großstädte Deutschlands. Hamburg - dieses
Jahr wieder das CinemaxX am Dammtordamm - war vom 13. bis 20. August 2003
Ort des etwas anderen Films. Es liefen 72 (!) Filme plus neun Kurzfilme.
Insgesamt war das Festival - ausgehend von den Filmen, die wir gesehen
haben - diese Jahr sehr stark, besonders im Vergleich zu 2002. Herausragend
außergewöhnliche Werke waren zwar eher rar, dafür war die
Splatter-Quote erfreulich hoch.
Wir haben uns größtenteils
nur Filme ausgesucht, die unserer Meinung nach nicht sowieso in
die heimischen Kinos kommen werden oder bekannte Schauspieler aufwiesen
(also besonders US-Filme ausgelassen), folglich Filme abseits des Mainstreams.
Außerdem
waren BF Inc. und ich zum fünften Mal dabei!
Bewertung:
Die Filme werden mit einem einfachen Fünf-Punkte-System
bewertet. Dabei ist ein Punkt mies, schlecht, grottig, peinlich, drei Punkte
sind okay, solide, unterhaltsam und fünf Punkte sind genial, ground
breaking, epochal.
[ Beyond
Re-Animator ]
[ Dark
Water ] [ Dead Creatures ]
[ Get
Shorty ]
[ Interstella
5555 ]
[ Monster
Man ]
[ Sympathy
for Mr. Vengeance ]
[
Fr., 15.8. | 19:00 | Dark Water | 4/5 | J 02. Mutter und Tochter
ziehen in altersschwachen Wohnblock, in dessen Nachbarschaft ein Mädchen
verschwandt...
Der "neue" Film des Original-Ring-Machers hätte schon letztes FFF laufen können, wurde aber zum Glück dieses Jahr nachgereicht. Und man bekommt das, was man erwartet: Wohliges Gruseln, unglaublich spannende Szenen, einige eisige Schockmomente – der Schrecken lauert außerhalb des Kamerablickwinkels. Dazu kommt eine superbe Musik und wie immer gute Schauspieler. Leider ist der Film nicht ganz so homogen wie The Ring, besonders zum Ende hin, und vor allem sind für Japan-Horrorfans einige Schocks und Wendungen vorhersehbar – trotzdem kann man dem Dark Water nicht entkommen! |
14:30 | Get Shorty |
insg. 3/5 | Einige Hochkaräter, aber insgesamt irgendwie nicht so spritzig wie im Vorjahr. | |
- Das Schloss | 3/5 | D 02. Ein Wandersmann sucht Unterschlupf
in einem einsamen Schloss...
Nette Stop-Motion-Animationen und eine nicht uninteressante Story-Auflösung. |
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- Parking | 4/5 | USA 02. Ein Parkplatzwärter kämpft
gegen wucherndes Unkraut auf seinen Betonflächen...
Auffälliger, aber sehr abgehackt animierter Zeichenstil mit brachialem Tom-und-Jerry-Humor. |
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- Bloody Christmas | 4/5 | F 02. Das Schmücken eines
eben gefällten Weihnachtsbaums entpuppt sich als lebensgefährlich...
Nach ruhigem Anfang überrascht die verrückt-geniale Storywendung total! |
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- Shadowman | 5/5 | D 02. Ein Polizeipförtner und Fan
von Superheldencomics wird zu einer Kostümparty eingeladen...
Eine tragikomische Geschichte und genial-liebevolle Persiflage auf Fans von Superheldencomics mit einigen überaus lustigen Szenen und Einfällen! |
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- Evelyn: The cutest evil dead Girl | 3/5 | CDN 02. Die kleine Untote der Nachbarschaft
will Freundschaft mit den anderen Mädchen schließen...
Ein cooler, reimender Erzähler, surreale Pappbauten/-hintergründe und abstruser Humor sorgen für ordentliche Unterhaltung. |
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- A Ninja pays half my Rent | 4/5 | USA 02. Alltagsgeschichten aus einer WG
mit einem Ninja als Mitbewohner...
Schöne Story-Idee mit einigen starken, witzigen Szenen. Aus dem Thema hätte man aber noch mehr machen können! |
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- The American Bickman Burger | 2/5 | NL 02. Gewaltbereiter Junge macht Karriere
als Betreiber einer Fast-Food-Kette für Menschenfleisch-Burger...
Experimentelle US-Konsum/Kommerz-Kritik, aber total krude Story und viel zu lang! |
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- The Freak | 1/5 | USA 02. Einer, der nicht so angepasst
wie alle anderen ist, wird weggesperrt...
Langweiliger CGI-Film mit häßlichem Design und Sparanimationen. |
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- Ritterschlag | 4/5 | D 03. Drache bringt dem Sprössling
das Verteidigen der geraubten Prinzessin gegen die zur Rettung herbeireitenden
Ritter bei...
Sympathischer Computeranimationsfilm mit spaßigen Szenen. |
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19:00 | The 5tory of the 5ecret 5tar 5ystem |
4/5 | J/F 03. Die Mitglieder einer außerirdische
Rockband werden entführt, gehirngewaschen und auf der Erde zu Superstars
gemacht...
Old-School-Anime des "Heidi"-Machers, der völlig ohne Sprache auskommt und trotz der etwas abgehobenen Story verständlich ist. Unterlegt ausschließlich mit Musik von Daft Punk, die man mögen muss – leider wechseln die einzelnen Songs nur abgehackt ohne sanften Übergang. |
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21:15 | Beyond |
3/5 | USA/E 03. Der bekannte "Re-Animator" sitzt
seit Jahren im Knast, bis er eines Tages Unterstützung bei seinen
Experimenten durch den neuen Gefängnisarzt bekommt...
Jeffrey Combs ist zurück und präsentiert sich in Bestform! Leider kann da der Film selbst nicht ganz mithalten, denn trotz einiger (weniger) witziger Splattereffekte wird quasi die selbe Geschichte erneut erzählt – mit einer neuen, dafür aber um so unglaubwürdigeren Erfindung des Zombiemachers Combs. Und außerdem braucht der Film sehr lange, um in Fahrt zu kommen. Bezeichnenderweise ist dann eine der besten Szenen während des Abspanns zu sehen! |
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16:45 | Sympathy for |
5/5 | ROK 02. Taubstummer möchte seiner
kranken Schwester eine neue Niere besorgen und wird von Organhändlern
hereingelegt. Zusammen mit seiner Freundin beschließt er, die Tochter
seines Arbeitgebers, der ihn kürzlich erst feuerte, zu entführen...
Ein neuer Knaller aus Südkorea, der die Ausnahmestellung dieses jungen Filmlandes erneut unterstreicht! Dieses packende Drama wartet mit einer niederschmetternden Geschichte auf, die reich an bizarren Wendungen und Szenen ist. Oft muss man sich Geschehnisse denken, denn hier wird einem nicht alles à la Hollywood mit dem Holzhammer eingetrichtert. Neben der handwerklichen Brillianz beeindruckt vor allem der überraschende Verlauf der Films, der in einem nihilistischen Ende mündet. Ganz sicher einer der tiefschichtigsten Filme des Festivals und selbstverständlich ein Meisterwerk! |
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19:00 | Freddy vs. Jason | 4/5 | Freddy Krueger lockt Jason Voorhees in
die Elm Street, um mit seiner Hilfe wieder zu alter Macht zurückzufinden...
Eines der am meist erwartetsten filmischen Crossover ist Wirklichkeit geworden: Freddy Krueger trifft auf Jason, der ja zumindest 2001 mit Jason X wiederbelebt wurde. Mich als Unkundigen sowohl der Nightmare on Elm Street- als auch Friday 13th-Reihe lässt der ganze Hype zwar ziemlich kalt, aber der Film an sich war sehr unterhaltsam: Überraschend blutig werden Silikonschlampen und andere Teenies einfallsreich hinweggemetzelt, bis die beiden Schurken zum Endkampf aufeinandertreffen. Regisseur Ronny Yu, der schon Chucky zeitgemäß fortsetzte, hat ganze Arbeit geleistet und den Fans der bekannten Antihelden und denen, die es werden wollen, eine gelungene Weiterführung der Horrorsagen geliefert. The Formless One's Freddy vs. Jason-Rezension |
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21:15 | The Nest | 3/5 | F 02. Polizisten, Einbrecher und Terroristen
treffen in einem Lagerhaus aufeinander...
Fetzige Action made in France! Es braucht keine tausend Drehorte für einen unterhaltsamen Ballerfilm, eine olle Lagerhalle reicht. Leider muss man dann einige Längen und vor allem unsinnige Story-Wendungen ertragen, vom theatralischen Ende ganz zu schweigen. Dafür ist der Body Count verdammt hoch, hähä! |
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23:30 |
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Ein gemeinsames Grundthema, aber zweimal völlig unterschiedlich umgesetzt... | ||
- Aragami | 4/5 | J 02. Ein Samurai kann sich schwer verletzt
in einen abgelegenen Tempel retten und wird dort gesundgepflegt. Sein Gastgeber
erzählt ihm dann beim gemeinsamen Mahl eine unglaubliche Geschichte
und hat eine ungewöhnliche Bitte...
Ein Kammerspiel des Versus-Regisseurs!? Ja, und das ohne Splatter-Effekte und sogar mit ausführlichen Dialogen. Diese sind zwar zumeist unterhaltsam und lustig, aber manchmal auch einfach zu lang. Und die Actionfans werden ob der nicht allzu zahlreichen Kampfszenen sicher enttäuscht sein. Dafür gibt es einige stylische Einfälle und vor allem eine irgendwie fehlplatzierte, aber doch geniale Musik! |
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- 2LDK | 4/5 | J 02. Zwei Schauspielanwärterinnen
geraten in ihrer gemeinsamen WG aneinander...
Wem die Action in Aragami zu kurz kam, sollte mit 2LDK zufrieden sein, denn wie die beiden ziemlich psychotischen Mädchen aufeinanderlosgehen, ist schon heftig und kompromisslos! Hin und wieder gibt es zwar ein paar zu merkwürdige Szenen, aber angesichts des knalligen Endes sieht man darüber locker hinweg. |
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14:30 | Monster Man | 4/5 | Dämlord:
Der bedeutungsschwere Titel ließ ja einige Vermutungen zu. Monster Man, das klang für mich wie eine Reinkarnation der alten "Troma"-Movies im Gore Style: Viel Trash, literweise Kunstblut, schlechte Schauspieler und dazu eine Story, die vergleichsweise an diverse Jerry-Bruckheimer-"Klassiker" heranreichte. Gleich die ersten Szenen auf der Leinwand ließen meine böswilligen Mutmaßungen mehr und mehr wie riesengroße Seifenblasen zerplatzen. Wir sehen zwei Typen im Auto,
die augenscheinlich auf der Durchreise in einen anderen Bundesstaat sind.
Ihre Namen: Adam und Harley. Beide könnten unterschiedlicher kaum
sein. Während Adam den introvertierten und sogenannten "Kontrollfreak"
verkörpert, ist Harley ein Typ der Marke "Lebemann" und ständiger
Unruhepol. Beide leben ihre Fixpunkte der Lebenseinstellung gerne in heiteren
Diskussionen aus, so dass auch der Zuschauer seinen Spaß an diesen
beiden Typen findet. Die Stimmung wechselt, als beide einen pechschwarzen
Leichenwagen an sich vorbeifahren sehen. Ein erstes Unwohlsein macht sich
sowohl bei Adam und Harley als auch beim Zuschauer breit. Einige Kilometer
weiter erblicken beide ein Mädchen auf der ansonsten gespenstisch
leeren Straße. Obwohl bei Harley sogleich alle männlichen Hormone
in Wallung geraten, fährt der bedachte Adam nach kurzem Wortgefecht
mit Harley an der hübschen Blondine am Straßenrand vorbei. Einige
Zeit vergeht. Auf einmal durchzieht ein ohrenbetäubendes Geräusch
die öde Wüstenlandschaft: Im Rückspiegel erkennt Adam einen
Die Story erinnert zunächst
sehr an Jeepers
Creepers und Joyride, im späteren Verlauf lässt
sich auch ein augenscheinlicher Vergleich mit The Texas Chainsaw Massacre
nicht mehr leugnen. Trotz dieser Parallelen ist Michael Davis’ Monster
Man ein durchaus gelungener, kurzweiliger Horrorfilm geworden. Gerade
die sympathischen Jungdarsteller wissen mit ihren plakativen Neurosen zu
gefallen und haben die Lacher auf ihrer Seite.
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16:45 | Dead Creatures | 0/5 :-) | Dämlord:
Ich will hier nicht lange um den heißen Brei rumlabern – Dead Creatures ist einfach nur schlecht! Noch nie sind mir 90 min. so elendig lang vorgekommen. Was laut FFF-Mag als „sprödes Werk, mit Realismus im Style eines George Romero“ angepriesen wird, entpuppt sich nach und nach als absoluter Rohrkrepierer. Dabei hat die sogenannte Story durchaus Potenzial: Eine Gruppe Frauen ist von einem ominösen Virus befallen. Mit der Zeit bemerken sie, wie sich kleine Pusteln an ihren Körpern bilden, diese anfänglichen Pusteln jedoch sind nur der Anfang des bald einsetzenden Verwesungsprozesses – die Mädels verwandeln sich nach und nach in Zombies! Auch ihr Appetit passt sich dieser Gegebenheit an, ab sofort steht nämlich Menschenfleisch ganz oben auf dem Speiseplan! Nach und nach bildet sich so eine richtige Zombiegemeinschaft, denn jeder, der irgendwie angeknabbert wurde, verwandelt sich selbst zum leblosen Geschöpf. Das Zombieleben könnte so einfach sein, wäre da nicht dieser obskure Zombiejäger... Was sich in geschriebenen
Lettern noch recht interessant liest, verkommt auf der Leinwand zum absoluten
Langeweiler! Man sieht praktisch die ganze Zeit nur, wie sich sechs Frauen
in einer Wohnung gegenübersitzen und übers Zombiedasein philosophieren,
ab und zu wird’n Snack in Form eines Menschen reingereicht und weiter geht’s
mit dem Soap-Gequatsche.
Fazit: Dieser Film ist nur was für absolute Hardcore-Zombiefanatics, alle anderen machen bitte einen riesengroßen Bogen drum. Dieser Film ist das Sehen absolut nicht wert! Ich bereue heute noch, dafür acht Euro hingeblättert zu haben. Schande über den Regisseur und den Rest der Protagonisten! |
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19:00 | Resurrection of the little Match Girl | 4/5 | ROK 02. Wirklichkeit und Phantasie vermischen
sich, während ein Junge im Internetcafé ein PC-Spiel zockt...
Ein Film zu einem Spiel? Ein Spiel als Film? Ein Spiel-Film? Keine Ahnung, aber auf jeden Fall sehr unterhaltsam! Für Computerspieler (StarCraft!) ist es ein Fest, die abgedrehten Ideen, verrückten Charaktere und tollen Kampfszenen tun ihr übriges. Objektiv kann man einige Spezialeffekte und Längen im Mittelteil kritisieren, aber das Ergebnis bleibt herausragend! The Formless One: Pro-Gamer! Ja, das ist der Traumberuf des Hauptcharakters Ju, gespielt von Kim Hyun-sung. Der junge China-Food-Lieferant will seinem tristen Alltag entfliehen und all die Vorzüge genießen, die man hat, wenn man reich und berühmt ist. Und diese lassen sich natürlich verwirklichen, wenn man ein Computerspiel so gut beherrscht, dass man das große Finalturnier um Reichtum und Ehre gewinnt. Während sein Arbeitgeber ihm noch den Vogel über seine Videospiellust zeigt, taucht Ju schon ganz tief in seinen Spielwahn ab. Hierbei vermischen sich für ihn Realität und Spiel vollends, was schon mal dazu führt, dass er geistesabwesend in der Gegend herumsteht und sich vorstellt, wie er mit einer Uzi die gesamte unfreundliche Belegschaft eines Konzerns über den Haufen schießt. Die Realität holt ihn nur kurz wieder ein, denn er taucht in ein großes Turnier ein, in welchem er sich und seine Bekanntschaften direkt auf das Spiel projiziert. Und das soll sich auf der humoristischen Ebene voll auszahlen, denn es gibt Parodien auf Lara Croft/Tomb Raider und einige Matrix-Elemente. Der Film ist durchaus sehenswert,
obwohl man den Satz „Please buy a lighter...“ auf Koreanisch schon bald
nicht mehr hören kann! In punkto Humor hat der Film einiges zu bieten,
dies allerdings nur, wenn man sich ein wenig in der Game-Szene auskennt,
ansonsten kann der Film sehr verwirrend und langweilig erscheinen. Daher
muss man zugestehen, dass er mit Sicherheit nicht für jedermann zu
empfehlen ist.
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21:15 | Undead | 2/5 | AUS 03. Einschlagende Meteoriten machen
aus Menschen Zombies, aber auch Aliens sind mit von der Partie...
Okay, jedes FFF hat einen Flop, und der heißt dieses Jahr Undead! Mäßige CGIs, nervender Bildfiltereinsatz, eher unsympathische Charaktere und eine lächerliche Story lassen den (raren) Splattereffekten und einigen witzigen Ideen keine Chance! Der Text im Programmheft hat wohl alle Arbeit geleistet, denn der Andrang im Kino war wirklich unglaublich. The Formless One: Zu deutsch: Untot! Meint wohl, dass man lebt. Also bin ich jetzt untot?? Egal. Zum Film: Kometen schlagen auf der Erde ein und machen Menschen zu Zombies. Nicht gerade eine erquickend neue Story, oder?! Aber warum nicht mal wieder einen Old-School-Style-Zombie-Film schauen. Nun ja, schon bald tauchen so typische Charaktere auf wie z.B. der hypernervöse Cop oder der Redneck-Outsider, der sich mit allerlei Waffenhandhabe auskennt und im coolen Wolverine-Style alles niedermetzelt. Die Main Characters wollen den Zombies natürlich entkommen, nur um dann feststellen zu müssen, dass die gesamte Stadt von einer riesigen Wand umzogen ist. Nach und nach verwandeln sich die Charaktere in guter alter Manier in Zombies oder werden – Achtung: Neuerung! – durch ein gleißendes Licht in den Himmel gesogen. Bald stellt sich heraus, dass Aliens mit am Werk sind, doch wollen sie wirklich Böses...? Warum dieser Film nun so
gehypet wurde, ist nicht wirklich nachzuvollziehen. Es gibt mit Sicherheit
wesentlich bessere Zombiefilme, und auch in punkto Splatter bietet der
Film nicht viel Neues. Die Special Effects sind teilweise gut gelungen,
obwohl man den Rauchhimmel irgendwie mit einem 80er-Effekt in Verbindung
bringt.
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Di., 19.8. | 14:30 | 0/5 :-) | The Formless One:
Kennt irgendjemand noch die Horror-Lady der 80er, nach welcher auch zwei der besten Amiga-500-Spiele aller Zeiten [auch für C64. -Ralf] benannt wurden? Nein?! Wäre vielleicht auch besser so gewesen. Ich allerdings kannte sie noch und dachte mir, es könnte ja ganz spaßig sein, sie nochmal in Aktion zu sehen. Doch wie bitter sollte ich enttäuscht werden... Elvira fährt durchs Land, um wieder einen Auftritt zu haben, als Sängerin und Tänzerin oder so ähnlich. Sie ist ziemlich abgebrannt, wird aber bald von einem Lord auf ein Schloss eingeladen. Sie sieht der verstorbenen Ehefrau des Grafen nämlich sehr ähnlich. Und schon stolpert sie in eine schlecht angelegte Parodie auf 60er-Horrorfilme, die nicht mehr als Klamauk darstellt... Nein!!! Mehr gibt es fast
nicht zu sagen. Seien Sie stark, haben Sie Mut und sagen Sie "Nein!" zu
diesem Film und es wir Ihnen besser gehen!
PS: Von wegen, jede Komödie
bringt einen mindestens einmal zum Lachen, Ralf – kein Mal habe
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19:00 | Chiyoko Millennium Actress | 4/5 | J 01. Eine Schauspielerin erzählt
einem Filmduo aus ihrem Leben und von ihrer großen Liebe...
Der Kniff dieses Animes ist die Vermischung von historischen Ereignissen Japans, Filmrollen der Schauspielerin, Erlebnissen ihres realen Lebens – alles unter dem Kameraobjektiv der Interviewer. Die eigentlich eher recht öde, wenn auch tragische Geschichte von der Suche nach der Jugendliebe wird so sehr unterhaltsam erzählt, auch durch die Einmischung des Filmduos in die fiktive Handlung. Der Zeichenstil und die Animationen sind leider ziemlich grob, erschaffen aber eine eigene Atmosphäre. |
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The House of the Dead | 2/5 | The Formless One:
Der zweite Zombie-Film, den ich beim Fantasy Filmfest sehen sollte, wenn ich Jason Voorhees mal nicht als Zombie zähle. Und nach diesem Film habe ich mich geärgert, dass ich House of 1000 Corpses nicht gesehen habe! Einige Teenager wollen einen Rave auf einer Insel feiern, nur um zu bemerken, dass die Insel von Zombies überbevölkert ist, die ihnen das Leben nicht wirklich versüßen wollen. Im ersten Moment denkt man
sich, dass dieser Film ein recht solider Zombiefilm werden könnte...
Surreal wurde es, doch eher unfreiwillig, denn man wurde von merkwürdigen
Filmsequenzen schockiert.
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21:15 | Dead End | 4/5 | USA/F 03. Eine Familie fährt Weihnachten
zu Verwandten, nur diesmal nimmt der Vater eine neue Route. Plötzlich
steht eine Frau mit Kind an der einsamen Waldstraße...
Superbe Schauspieler mit witzigen Szenen und eine latent unheimliche Atmosphäre machen aus diesem Lowest-Budget-Film ein Erlebnis. Zwar ist die eigentliche Story wenig abwechslungsreich bzw. sogar schnell durchschaubar, aber habe ich schon erwähnt, dass die Schauspieler superbe sind? The Formless One: Sind Sie auch schon einmal nachts Auto gefahren und haben sich plötzlich gefragt: "Warum komme ich eigentlich nicht an? Ich muss mich verfahren haben..."? Ja? Dann ist dieser Film genau das Richtige für Sie. Eine fünfköpfige
Familie (Vater, Mutter, Sohn, Tochter inkl. Freund) macht sich zum Weihnachtsfest
auf, die lieben Verwandten zu besuchen. Sie entgehen nur knapp einem Unfall
und sehen plötzlich eine Frau mit ihrem Kind am Straßenrand
stehen. Sie halten an, nur um kurz danach festzustellen, dass der Freund
der Tochter auf mysteriöse Weise umgekommen ist, nachdem er mit der
Dame in Kontakt kam. Und dann gab es da doch noch dieses schwarze Auto...
Die Schauspieler des Films
machen die doch etwas leicht berechenbare Story vollends wieder wett. Die
kleinen familiären Gemeinheiten werden hier voll ausgekostet und bis
ins kleinste ausgeschmückt. Mit viel schwarzem Humor wird die heile
Scheinwelt einer amerikanischen Durchschnittsfamilie zerstört und
das ist es, was den Film urkomisch macht.
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Mi., 20.8. | 21:15 | 11:14 | 4/5 | USA/CDN 03. Einem angetrunkenen
Autofahrer fällt ein Mann von einer Brücke auf die Motorhaube...
Der Abschlussfilm des FFF hat es in sich! Extrem schwarzhumorige Szenen werden in einer verschachtelten Episodenhandlung präsentiert, die sich einem erst nach und nach erschließt. Leider kann man spätestens ab der Hälfte des Films viele Wendungen vorhersehen, was dem Spaß aber seltsamerweise keinen Abruch tut. (Auch schön zu wissen, dass der Film erst Anfang 2004 in unsere Kinos kommt!) |