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Das Universum wird von einer
fanatischen Armee bedroht und nur ein Mann kann sie aufhalten...
Ralf:
Vin Diesel kehrt zu seinen Wurzeln zurück
und schlüpft erneut in die Rolle des Schwerverbrechers Richard B.
Riddick, die ihm 2000 in dem kleinen, aber feinen SF-Film Pitch Black
zum Durchbruch verhalf.
Vom selben Regisseur stammt jetzt Riddick,
ein Sequel, das mit dem Vorläufer bis auf wenige Charaktere kaum etwas
mehr gemein hat. Während in Pitch Black noch überschaubare
Monster-Action auf dem Plan stand, sind die Chroniken eines Kriegers
ein gigantomanisches Sammelsurium an Science-Fiction-Thematiken, dem man
beinahe den Versuch attestieren könnte, ein Star Wars des neuen
Jahrtausends sein zu wollen (vgl. xXx).
Die Hintergrundgeschichte ist dabei unwichtig,
es werden die noch lebenden Charaktere aus dem Vorläufer abgeklappert,
nur um möglichst viele Settings, Planeten und Actionszenen in einem
Universum zu zeigen, von dem in Pitch Black nichts zu sehen war.
Demzufolge besteht der Film auch eigentlich nur aus Einzelsequenzen (Action
und/oder Spezialeffekte), die gerade so plausibel verbunden werden, dass
es nicht ärgerlich wird.
Immerhin sind dann die präsentierten
Bilder auch wirklich sehr gelungen, vor allem vom düsteren Design,
das an Dune oder das Warhammer 40.000-Universum erinnert.
Neben einigen netten Studiobauten wird dies durch exzessiven Einsatz von
CGIs visualisiert, deren Qualität zwar nicht auf peinliches Van
Helsing-Niveau abfällt, aber selten so perfekt ist, um wirklich
zu beeindrucken (abgesehen vom generellen Look). Die Masse macht's halt...
Die Schauspieler haben nicht nur gegen
den Bluescreen zu kämpfen, sondern auch gegen die Präsenz Vin
Diesels, der hier wieder einmal den unbezwingbaren Coolen samt prägnanten
Onelinern (die aber erstaunlich oft nicht richtig zünden und an Diesels
deutscher Synchrostimme leiden) mimt. Das tut er gewohnt solide - auch
wenn Riddick nie als großartig böser Mörder 'rüberkommt
- und unterstreicht seine Ausnahmestellung im Hollywood'schen Actiongenre.
Wann tritt er gegen Dwayne "The Rock" Johnson an...?
Insgesamt ist Riddick zwar unausgegoren,
jedoch als teils trashig-komisches und weitgehend hirnlos-brachiales SFX-Kino
gut zu gebrauchen. |
3/5
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