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Die unterdrückten Remaner haben einen
Klon und einen perfiden Plan, um die Föderation zu vernichten...
Dies ist also die letzte Reise der „Next
Generation“, zumindest dem Kinoplakat nach, und angesichts der ernüchternden
Einspielergebnissen in den USA wird das sicher stimmen. Doch leider ist
Nemesis
auch noch „das Letzte“ der neueren Star Trek-Filme.
Schon die früheren Kinoausflüge
von Gene Roddenberry’s SF-Vision waren finanziell nicht gerade erfolgreich,
weshalb der aktuelle Streifen sicherheitshalber von absoluten Nicht-Trekkies
inszeniert wurde, um endlich das breite Publikum mitanzusprechen.
Jedoch blieb dabei nicht viel Gutes übrig:
Die Story ist über weite Strecken öde und Wendungen sehr vorhersehbar,
viele Charaktere wie Riker oder Worf haben kaum etwas zu tun, die Spezialeffekte
sind in der ersten Hälfte äußerst simpel und plastikhaft.
Und eine deutsche Synchronisation war auch schon mal lippengenauer!
Erst zum langen Showdown zwischen der
irgendwie unkaputtbaren „Enterprise“ und dem überlegenden „Scimitar“-Flagschiff
der hässlichen Remaner werden die SFX deutlich besser und der Film
insgesamt schwungvoller – der Handlungsverlauf leider nicht.
So fasst man sich abwechselnd über
misslungene Details („Geordie, bist Du dumm!“) oder hohle Konzepte (Picard-Klon:
überflüssig. Neuer Android: überflüssig. Kampfbuggies
(!!!): äh... überflüssig) an den Kopf.
Abschließend kann man dem zehnten
Star
Trek-Film nur unzählige verschenkte Möglichkeiten und einige
gute Witzchen zugestehen, der insgesamt aber doch recht ordentlich unterhält.
Trotzdem hätte die Crew der „Enterprise“ zum Abschied besseres verdient. |
3/5
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