The Matrix Revolutions
The Matrix Revolutions USA 2003 Regie: Andy & Larry Wachowski Drehbuch: Andy & Larry Wachowski Darsteller: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Hugo Weaving, Jada Pinkett-Smith u.a. Länge: 128 min.
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Wer kennt das nicht: Man geht in den Supermarkt, kommt an der Palette Ü-Eier vorbei und sagt sich: „Hey, in der Werburg sind doch immer noch diese Happy Hippos im Star Wars-Style, und mir fehlt doch noch immer dieser verflixt schwule R2D2-Hippo!“ Also ran an die Eier! Nach wildem endlosem Rumgeklapper hat man sich im schlechtesten Fall für ein einzigs Ei entschieden: „The One“! Dieses eine Ei soll und wird meine „Happy Hippos im Star Wars-Style“-Sammlung vervollständigen – Buaharhar! Zuhause angekommen kann man es kaum erwarten „The One“ zu entblättern. Mit zittrigen Händen wird nach und nach die Folie abgezogen. Doch die Schokolade interessiert nicht, nein, ich will des Pudels Kern, das Gelbe vom Ei!!! Also wech mit der Schokolade! Der Augenblick der Wahrheit! Doch noch bevor ich mich der Quintessenz dieses gelben Plastikeies stelle, der obligatorische rituelle Vorabcheck: Erstens, das Wiegen: es muss schwer
sein – jo, isses immer noch!
Jetzt ist es soweit! Wird sich die Bestimmung meiner „Happy Hippos im Star Wars-Style“-Sammlung erfüllen, wird der Anfang ein Ende haben...? KLACK! Stille. Willkommen bei Matrix Revolutions!!! Man könnte jetzt meinen, ich hätte 'ne Happy-Hippo-Phobie und brauche 'ne Plattform, um das zu verarbeiten. Nee, keine Sorge: ich komm nur gerade aus Matrix Revolutions... Was haben wir nicht alle spekuliert:
Oder noch besser:
Ach ja, hätt ich ja fast vergessen:
Ich sehe gerade die ganzen Luftschlösser der Matrix-Fanatics zusammenbrechen, die Matrix schon als Weltkulturerbe feierten. Den armen Kreaturen sei gesagt: „Wenn Du leben willst, komm' mit mir oder... gehe nicht in den dritten Teil! Und wenn doch – hau' Dir danach eimerweise rote Pillen rein, so 'ne extra starke Dosis, du wirst es brauchen!“ Das man sich den dritten Teil rein storytechnisch hätte schenken können, ist nach Lesen der vorigen Zeilen wohl kein Geheimnis mehr. Kurz und schmerzlos ereilt Matrix dahingehend ein Schicksal, wie es so vielen Blockbustern zuvor zuteil wurde: der Über-Über-Über-Hype, verbunden mit den Fan Ficts ergibt daraus eine gefährliche Mischung aus Erwartung und Gebotenem. Jedoch muss man hier etwas differenzieren:
Sicherlich waren diese Akte Jane-Einlagen, während des Kampfes um Zion bescheuert – wen interessieren schon zwei Tussis, die voll emanzipiert ein paar Wächter über'n Haufen ballern!? Und sicherlich waren einige Dialoge auch total für die Tonne: „Neo, ich bin so fertig mit der Welt, ich hab doch heute tatsächlich 10 Minuten gebraucht um mir die Stiefel zu schnüren.“ – „Sei nicht traurig, Trinity, wenn wir das überstanden haben, bekommst Du von mir Stiefel mit Klettverschlüssen!“ Auch war die Szenerie um den Merowinger mehr als überflüssig, aber Leute, das ist immer noch ein SF-Äktschnfilm und nicht „The Platons Matrixgleichnis“ oder „Revolutions: Ich denke, also bin ich“. Auch die berüchtigte erste Stunde des Films empfand ich keinesfalls als langweilig oder ermüdend. Der Film knüpft nahtlos an das Ende von Reloaded an und setzt dieses gute 50 Minuten lang fort. Ermüdend wäre für mich ein zwei Stunden langes Rumgeballere à la Black Hawk Down gewesen, da hätte ich keinen Bock drauf gehabt. Vom Unterhaltungsgrad und Schauwert her ist Revolutions also durchaus ansehnlich. „He, Andy!“
Reloaded hatte uns ja schon einiges
mutmaßen lassen:
„Was ist die Matrix?“ Diese Frage lässt sich nun nach Sehen
des dritten Teils zufriedenstellend beantworten:
Richtig gelungen fand ich dagegen die Auflösung
der Nemesisbeziehung zwischen Mister „Neo“ Anderson und Agent „Ich beerbe
Jack Nicholsen im diabolischen Grinsen“ Smith!
Obwohl es mittlerweile „in“ ist Reloaded und Revolutions scheiße zu finden, werde ich aufgrund oben genannter Punkte mal ganz locker gegen jedwede Konventionen verstoßen und dem Film ein knappes „gut“ zukommen lassen. „HABT IHR DAS GEHÖRT?!
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