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xXx – Triple X
<Last Update: 19.10.2002>
 
xXx – Triple X
xXx – Triple X
USA 2002
Regie: Rob Cohen
Drehbuch: Rich Wilkes
Darsteller: Vin Diesel, Asia Argento, Samuel L. Jackson, Marton Csokas u.a.

Länge: 124 min.
Altersfreigabe: FSK ab 12


Prager Supergangster basteln an Superwaffe und nur ein unkonventioneller Agent kann dem Einhalt gebieten.

Ralf:
Vin Diesel, aktueller Number One Coolie im US-Film mit Reibeisen- stimme und Glatze (und überhaupt DEM Namen), ist wieder zurück in einem Actionfilm von Rob Cohen. Nach Aussage der Macher ist Triple X der definitive Agentenfilm der neuen Generation, die sich wohl eher mit einem ruppigen Antihelden denn mit einem kultivierten Edelspion identifizieren können soll. Dementsprechend oft werden dann bekannte 007-Themen und -Settings übernommen und noch deutlich auf cool und hart getrimmt. Dazu die Stuntanzahl ordentlich erhöhen, viele "coole" Feuerwaffen beifügen und alles mit brachialer Metal-Mucke würzen. Fertig ist der Blockbuster!? 
Leider hat der Film aber das große Manko, sich nicht klar zwischen Ernsthaftigkeit und Trash zu entscheiden. Die meisten Abenteuer des britischen Vorzeigeagenten James Bond  waren zwar auch eher augenzwinkernd gemeint, aber in Triple X geben sich haarsträubend unrealistische und übersteigerte Stuntszenen (die guten) und "seriöse" Phasen (die langweiligen) ein recht krudes Stelldichein – über die "Story" braucht man dabei gar kein Wort mehr verlieren! 
Vin Diesel schafft es zwar, mit seiner Ausstrahlung und coolen Art (in der Tat sind seine Sprüche und kurzen Comments mit das Beste), den Film locker zusammenzuhalten, und auch die Action, die erfreulicher- weise mal wieder auf klassischen "Motorsport" setzt, ist beileibe nicht schlecht, sondern fast durchgehend "larger than Life"! 
Doch ein Film, in dem der Protagonist auf einem Silbertablett über Geländer grindet (!), muss durchgehend – wenn auch unfreiwillig – komisch sein, wie z.B. der in dieser Hinsicht hervorragende Blade II, und das ist hier leider nicht der Fall. Hinzu kommen noch ein recht unspektakulärer Oberschurke und ein Gähnfinale mit einem billigen Schnellboot.
Die Versprechungen der ausführlichen Trailer-Kampagne kann Triple X also nicht vollends erfüllen, auch wenn der Film unterm Spaßaspekt grandios beginnt: unsere einheimischen Kopf-durch-die-Wand-Rocker “Rammstein” mit Live-Auftritt und ihrem wohl schlechtesten Lied! 
Unterhaltsam? Klar, aber Vin Diesel’s vorheriger Film The Fast and the Furious war insgesamt runder (auch wenn dort natürlich die Action nicht SO fett war!). 
Wenn Triple X aber im Sequel seinen eigenen Stil findet und perfektioniert und sich nicht wirklich mit den ernsteren Altstars James Bond oder Mission: Impossible messen will, wackelt der Action-Trash- Thron in Hollywood! And there was xXx...

2/5

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