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Im Multiversum versucht "einer"
alle seine anderes Ichs zu töten, um so der übermächtige
"einzige" zu werden...
Ralf:
Jet Li ist mit einem neuen US-Film zurück!
Nachdem sein letzter Streifen Kiss
of the Dragon besser als der äußerst mäßige
Romeo
must die (IMDb)
war, kann man eigentlich guten Gewissens endlich auf einen gelungenen Jet-Li-Film
aus dem Westen hoffen – und doch werden fast alle Erwartungen enttäuscht.
Die Story, deren Kniff eben darin besteht,
Jet Li gegen sich selbst antreten zu lassen, strotzt nur so vor Logiklöchern
und kumuliert in einem fast unerträglichen Ende. Na gut, uns bleibt
ja noch die Action und Li's unglaubliche Kampfartistik, oder?
Leider nicht wirklich, denn da Li halt
gegen sich selbst kämpft, müssen in fast allen Szenen Spezialeffekte
und Tricks angewandt werden, die Li's Leistungen oft relativieren. Natürlich
gibt es Momente der Begeisterung, aber die sind leider nur kurz und wenig
zahlreich. Interessant ist noch, dass die beiden kämpfenden Lis eigentlich
Superkräfte haben, die sich aber nicht nachvollziehbar nur hin und
wieder in einigen ganz gut gemachten Matrix-haften Slow-Motion-Szenen
zeigen.
So plätschert der Film zügig
vor sich hin, um dann nach einem akzeptablen Endkampf das dämliche
Happy End zu begrüßen (das leider auch noch eine Fortsetzung
ermöglicht...).
Eine fast noch traurigere Figur als die
"Qualität" des Films geben neben Jet Li, dem es scheinbar vergönnt
ist, auch im Westen gute Filme zu machen (ähnlich vieler seiner Kollegen
wie z.B. John Woo), die Macher ab: James Wong und Glen Morgan sind die
kreativen Köpfe hinter einigen der besten Folgen aus Akte X (als
die Serie noch außergewöhnlich war), der düsteren SF-Serie
Space
2063 (einige altbekannte Schauspieler sind in The One dabei!)
und dem gelungenen, Hoffnung auf mehr machenden Final Destination.
Echt schade! |
2/5
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