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The Matrix Reloaded
<Last Update: 25.06.2003>
 
The Matrix Reloaded
The Matrix Reloaded
USA 2003
Regie: Andy & Larry Wachowski
Drehbuch: Andy & Larry Wachowski
Darsteller: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss, Hugo Weaving, Jada Pinkett-Smith u.a.

Länge: 136 min.
Altersfreigabe: ?


Mit Neos Hilfe konnten die Rebellen mehr Menschen als jemals zuvor aus der Matrix befreien, doch jetzt graben die Maschinen sich nach Zion durch, der unterirdischen Basis der freien Menschen...

Ralf:
2003 – das Jahr, in dem sie zurückkehren: In keinem anderen Kinojahr der jüngeren Hollywood-Geschichte gab es so geballt Fortsetzungen zu hochkarätigen Filmen! 
Der erste Teil der Matrix-Trilogie war 1999 der Überraschungshit mit revolutionären Spezialeffekten und zugleich einer einfallsreichen und vielschichtigen Science-Fiction-Geschichte. So wurde The Matrix über kurze Zeit zum stilprägenden Kult; wahrscheinlich wurde nichts öfters kopiert als die „Bullet Time“-Szenen. 
Reloaded setzt jetzt konsequent auf altbekannte Tugenden, was dem Zuschauer zuvorderst unglaubliche Spezialeffekte serviert, die ausführlich in Zeitlupe schwelgen und einem beinahe die Sehnerven zerreissen!
Auch die Martial-Arts-Einlagen sind superb inszeniert und zerfallen nicht in ein Schnittgewitter, wie leider in vielen Filmen der letzten Zeit. Jedoch ist deutlich erkennbar, dass die Schauspieler nicht wirklich aus dem Metier kommen, sondern nur sehr gut auswendig gelernt haben, und besonders in einigen „Wire Fu“-Szenen wirken die Helden hilflos und nicht besonders cool.
Daneben bietet der Film auch was fürs Hirn, da wieder existenzielle Fragestellungen aufgeworfen werden, die aber diesmal nicht besonders gelungen integriert sind – zu lang(weilig), zu schwafelig sind die entsprechenden Dialogszenen. 
Überhaupt kann Reloaded nicht die Homogenität des Vorgängers erreichen und lässt sogar oft einen wirklichen Spannungsbogen missen bzw. negiert diesen im Nachhinein, wenn z.B. Neo  in der nichtsdestotrotz toll gemachten Massenprügelei gegen die unzähligen Elronds, äh..., Agent Smiths am Ende einfach ungehindert davonfliegt!
Also, visuell erneut bahnbrechend, wenn auch auf Kosten der Story. Trotzdem wird man nach dem plötzlichen, genialen Ende garantiert in den letzten Teil Revolutions gehen (müssen).

PS: Morpheus' Ansprache in Zion ist im US-Original oberpeinlich! 

4/5

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