Cursed
[Fr., 15.4.]
USA 2004
Regie: Wes Craven
Drehbuch: Kevin Williamson
Darsteller: Christina Ricci, Joshua
Jackson, Judy Greer, Portia de Rossi, Jesse Eisenberg, Shannon Elizabeth,
Milo Ventimiglia, Mya u.a.
Länge: 96 min
Ralf:
'ne US-Teenie-Werwolfsgeschichte. Soll
nach ersten Kritiken eher mäßig sein, weswegen wir darauf verzichtet
haben. |
-/5
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Ferpect
Crime [Fr., 15.4.]
ESP 2004
Regie: Álex de la Iglesia
Drehbuch: Jorge Guerricaechevarría,
Álex de la Iglesia
Darsteller: Guillermo Toledo, Monica
Cervera, Luis Varela, Fernando Tejero, Enrique Villen, Javier Gutierrez,
Kira Miro, Rosario Pardo u.a.
Länge: 105 min
Ein Kaufhaus-Abteilungsleiter und Womanizer
bringt aus Versehen seinen Konkurrenten um - und die einzige Zeugin plant
ihre glückliche Zukunft mit dem Täter...
Ralf:
Die Geschichte von Iglesias neuem Film
wirkt irgendwie seltsam vertraut, was dem Spaß aber keinen Abbruch
tut: Die schwarze Komödie des spanischen Perdita Durango-Machers
beginnt furios mit dem (noch) unnahbaren, smarten Protagonisten, der sich
direkt dem Publikum vorstellt. Locker und selbstsicher herrscht dieser
über "seine" Damenbekleidungsabteilung mit Ziel, zum Etagenboss befördert
zu werden. Nachdem dies und mehr aber katastrophal fehlschlägt und
er in die Fänge der erwähnten Mordzeugin und deren Familie gerät,
verliert der Film etwas an Fahrt, da über längere Zeit nur skurrile
Szenen aneinander gereiht werden. Schlecht wird Ferpect Crime dabei
nie, nur eben ist er nicht mehr so spritzig wie zu Beginn. Das explosive
Finale versucht dann mit Action zu entschädigen, was auch ordentlich
gelingt.
Alles in allem eine spaßige Angelegenheit,
die aber insgesamt nicht an anarchische Vorwerke des Regisseurs heranreicht. |
3/5
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Night
Watch [Sa., 16.4.]
RUS 2004
Regie: Timur Bekmambetov
Drehbuch: Timur Bekmambetov, Sergei
Lukyanenko
Darsteller: Konstantin Khabensky,
Vladimir Mensho, Valeri Zolotukhin, Mariya Poroshina, Galina Tyunina, Yuri
Kutsenko, Aleksei Chadov, Zhanna Friske, Ilya Lagutenko, Viktor Verzhbitsky
u.a.
Länge: 108 min
Ralf:
Eine russische SF-Fantasy-Mixtur mit US-Einflüssen
- viele vernichtende Rezensionen, weswegen wir auch darauf verzichtet haben. |
-/5
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Kung
Fu Hustle [Sa., 16.4.]
HK 2004
Regie: Stephen Chow
Drehbuch: Tsang Kan Cheong, Stephen
Chow, Xin Huo, Chan Man Keung
Darsteller: Stephen Chow, Yuen
Wah, Yuen Qiu, Leung Siu Lung u.a.
Länge: 95 min
Eine Gangsterbande versucht einen Wohnblock
unter ihre Kontrolle zu bringen, hat aber nicht mit den dort wohnenden
Kung-Fu-Meistern gerechnet...
Ralf:
Stephen Chow is back! Zuletzt ist er bei
uns durch Shaolin Soccer in Erscheinung getreten, der bei uns verstümmelt
und verspätet als Shaolin Kickers ins Kino kam. Und diese stilistische
Richtung behält auch Kung Fu Hustle bei: Martial Arts in eher
ungewohnter Umgebung - damals Gegenwartsfußball, hier Shanghai der
30er Jahre - gespickt mit albernem Klaumauk plus atemberaubende Spezialeffekte.
Letztere sind visuell ziemlich einzigartig, denn einerseits sind sie technisch
hervorragend, andererseits werden sie meistens für humorvolle Szenen
eingesetzt und sind stets erkennbar. Bestes Beispiel und vielleicht auch
Markenzeichen: Asterix-like durch die Luft geprügelte und auf
den Boden aufklatschende Kämpfer. Zum Glück ersetzen die SFX
aber nicht die Kung-Fu-Künste und dienen nie zum Selbstzweck (hallo
Matrix!).
Der bereits erwähnte Humor des Films
funktioniert trotz oder gerade wegen gnadenlosem Slapstick beinahe immer
und wirkt nie ärgerlich platt. Endlose Lacher sind garantiert! Die
Charaktere und deren Kampfstile sind abgefahren, das Setting interessant
und das Finale wieder überlebensgroß! Unbedingt ansehen!
PS: Eine ausgeprägte Girl-Interest-Sidestory
wie noch in Shaolin Soccer gibt es hier weniger, auch wenn es wieder
entsprechend kleine und schöne Szenen gibt...
PPS: Wer den Stil von Shaolin Soccer
nicht kennt, kann auch noch einen Punkt auf die Wertung draufpacken. |
4/5
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Steamboy[Sa.,
16.4.]
J 2004
Regie: Katsuhiro Ôtomo
Drehbuch: Sadayuki Murai, Katsuhiro
Ôtomo
Stimmen: Anne Suzuki, Manami Konishi,
Katsuo Nakamura, Masane Tsukayama, Kiyoshi Kodama u.a.
Länge: 131 min
Ende des 19. Jahrhunderts beginnt zur
Weltausstellung in London ein Kampf zwischen Vater und Sohn um eine neue
Dampfmaschine...
Ralf:
Ôtomos letzter großer Spielfilm
bzw. Anime stammt aus dem Jahr 1988 und war mal eben wegweisend: Akira.
Nun ist er nach Jahren der Produktion mit seinem neuen Werk zurück.
Und leider kann er insgesamt nicht mit modernen Klassikern wie beispielsweise
Prinzessin Mononoke mithalten. Technisch ist der Film bahnbrechend
- gute, "alte" 2D-Zeichnungen gepaart mit gelungenem, nie störenden
CGI-Eisatz, tolle Animationen, unglaubliche Hintergründe und Locations.
Das war es aber, wenn man es überspitzt
ausdrücken mag, dann aber auch schon! Die Geschichte mit Steampunk-Elementen
thematisiert die Verantwortung von Wissenschaft und Fortschritt bzw. deren
Bedeutung im Krieg und bietet auch durchaus mehrschichtige Charaktere.
Nur leider ist ein Großteil des Films dann eine eher planlose Verfolgungsjagd
durch eine riesige Maschine, und irgendwann hat man sich an den gigantomanischen
Dampfmaschinen-Konstrukten und explodierenden Rohrleitungen sattgesehen
und vermisst einfach die Substanz und die Abwechslung.
Inhaltlich daher eine dezente Enttäuschung,
aber ein visuelles Manifest für den klassischen Animationsfilm! |
3/5
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